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Bio wird gerne gekauft – nur günstiger

Die Bio-Branche klagt über den Rückgang der Umsätze bei ihren Erzeugnissen: rund 600 Millionen Euro gaben Verbraucherinnen und Verbraucher in letzten Jahr weniger für ökologisch erzeuge Produkte aus. Fachleute sehen darin aber keine Abkehr von Bio, sondern eine Verschiebung. Durch den Einstieg vieler Discounter in den Bio-Markt greifen die Kundinnen und Kunden lieber bei günstigeren Preisen zu. Denn die Menschen schauen laut einer Umfrage verstärkt auf die gestiegenen Lebensmittelkosten. Die Menge der verkauften Lebensmittel über alle Anbieter sei dagegen gleichgeblieben. Die preiswerten Supermärkte können sich darum auch über ein Wachstum im Bio-Segment um rund elf Prozent freuen, während der Fachhandel größere Umsatzrückgänge verkraften muss – was die Expertinnen und Experten der Branche umso härter trifft.

Discounter sehen in Bio nach wie vor einen Trend und arbeiten eng mit renommierten Ökoverbänden zusammen. So variieren die angebotenen Waren auch: Es seien sowohl Einstiegsbio als auch zertifizierte Produkte erhältlich, die nach höheren Standards produziert wurden. Ein weiteres großes Thema seien rein pflanzliche Produkte, betonen die Fachleute: Sie seien nach Meinung der Verbraucherinnen und Verbraucher besser für das Klima. So rücken derzeit nach Bio- eher klimaresiliente Produkte in den Fokus.