thak. Werbung und Kommunkation

Nicht alles ist „grün“

„Nachhaltig“ – „Klimaneutral“ – „Naturverträglich“: In der Werbung wird gerne mit scheinbar grünen Slogans gearbeitet. Doch beim näheren Hinsehen kann das Produkt die gemachten Versprechungen nicht halten. Allerdings fallen die Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Sprüche gerade bei Waren herein, die normalerweise ein umweltschädliches Image haben – die Hersteller haben gewonnen. Bei einer Befragung ist herausgekommen, dass die Käuferinnen und Käufer durch die Flut der Siegel, Labels und Plaketten komplett überfordert sind. Und das Umweltbundesamt kann nicht alle auf ihre Seriosität überprüfen. Um für Klarheit im Supermarkt zu sorgen, wird ein staatliches Kontrollsystem angemahnt, das die Behörden jedoch nicht umsetzen können.
Die einzige Chance für Kundinnen und Kunden ist das Wettbewerbsrecht, das irreführende Werbung verbietet. Es schützt vor allem seriöse Unternehmen vor unseriösen Anbietern, die sich auf diese Weise Vorteile verschaffen wollen. Jetzt will die EU gegen solche Hersteller vorgehen: Um mit „grünen“ Slogans werben zu können, müssen sie in Zukunft beweisen, dass das Produkt auch wirklich die Natur entlastet.