thak. Werbung und Kommunkation

Keine Werbung für Sucht

In Deutschland leiden nach unterschiedlichen Schätzungen bis zu 1,2 Millionen Menschen unter Glückspielsucht. Werbung für die Anbieter vergrößert das Problem nur, findet der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert. Aus diesem Grund will er die Werbung für Wettbüros im Umfeld der Fußball-EM 2024 verbieten lassen. Die Veranstaltung solle ein Fußballfest werden und nicht durch Werbung zu einem riskanten Verhalten verleiten. Da die Werbung für die Anbieter wichtig ist, wäre ein freiwilliger Verzicht nahezu ausgeschlossen. Darum hoffe er in Deutschland auf ein starkes Zeichen und eine gesetzliche Regelung. Der Verband sieht das anders: Da das Glücksspiel von den Ländern geregelt wird, bestehe keine Gefahr, dass das Verbot bis 2024 komme – die 16 Länder könnten sich in der Kürze der Zeit nicht auf ein einheitliches Vorgehen einigen.